Wiener Ausbildungspaket – Chancen für junge WienerInnen
Mehr Ausbildungsplätze für junge Wienerinnen und Wiener
Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise treffen junge Menschen besonders hart. Bürgermeister Michael Ludwig und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke haben das Wiener Ausbildungspaket ins Leben gerufen. Der waff hilft bei der Umsetzung mit.
"Wir wollen damit jungen Wienerinnen und Wienern das Fundament für eine gute berufliche Zukunft und echte Lebensperspektiven geben."
Bürgermeister Michael Ludwig
17 Millionen Euro für die berufliche Zukunft von jungen Wienerinnen und Wienern
Was bringt das Wiener Ausbildungspaket?
- 10 Millionen Euro für die Lehrstellen in der überbetrieblichen Lehrausbildung
- 7 Millionen Euro für die Unterstützung junger arbeitsloser Wienerinnen und Wiener
- Qualifikationspässe für Bildungs-Screening von mehr als 3.000 jungen arbeitslosen Wienerinnen und Wienern
- 3 Millionen Euro für das Nachholen von Lehrabschlüssen und anderen Ausbildungen von jungen arbeitslosen Wienerinnen und Wienern
- Und: Es werden neue Ausbildungsbetriebe gewonnen: durch Ausbildungs-Verbünde, zu denen sich mehrere Betriebe zusammenschließen.
“Wir können es uns nicht leisten, dass eine ganze Generation ohne Perspektive dasteht. Wir müssen jungen Menschen echte Chancen geben. Denn auch die Wirtschaft braucht für eine nachhaltige Wiedererholung gut qualifizierte Fachkräfte.”
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke
Das Wiener Ausbildungspaket im Detail
10 Millionen Euro für die überbetriebliche Lehrausbildung in Wien
Die durch Corona steigende Jugendarbeitslosigkeit erfordert zusätzliche Ausbildungsplätze. Um diese ab September zur Verfügung zu haben, geht Wien in die Offensive und stockt den bisherigen Beitrag für die überbetriebliche Lehrausbildung in der Höhe von 6,7 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro auf. Mit den zusätzlichen Mitteln will die Stadt nicht nur die Zahl der Ausbildungsplätze erhöhen, sondern die Jugendlichen auch mit neuer Lern-Infrastruktur unterstützen. Der Ankauf von Tablets soll damit ebenso finanziert werden, wie zusätzlicher Förderunterricht oder Vorbereitungs-Kurse auf die Lehrabschlussprüfung.
7 Millionen Euro für die Unterstützung von jungen arbeitslosen Wienerinnen und Wienern
- Qualifikationspässe für Bildungs-Screening von mehr als 3.000 jungen arbeitslosen Wienerinnen und Wienern
Über die Hälfte der arbeitslosen Wienerinnen und Wiener zwischen 20 und 24 Jahren haben höchstens einen Pflichtschulabschluss. Wien unterstützt sie daher gezielt beim Nachholen von Lehrabschlüssen oder gleichwertigen Ausbildungen. Das AMS Wien und der waff werden alle 18 bis 21-jährigen arbeitslosen Wienerinnen und Wiener ohne abgeschlossene Ausbildung einladen und ihnen den Qualifikationspass Wien anbieten. Der Qualifikationspass ist ein bewährtes Instrument zur Unterstützung von Personen, die höchsten die Pflichtschule abgeschlossen haben, und die ihre berufliche Qualifikation verbessern wollen. Im Qualifikationspass werden die Berufsziele entwickelt und die dafür notwendigen Aus- und Weiterbildungen fixiert. Dabei will der waff auch eng mit Branchen und Unternehmen zusammenarbeiten, die speziell ausgebildete Fachkräfte suchen. - Qualifizierung für Zukunftsberufe
Trotz der aktuellen Krise am Arbeitsmarkt gibt es Branchen, die zusätzliche Arbeitskräfte brauchen. Das ist allen voran der Gesundheits-und Pflegebereiche und der IKT Bereich. Dazu kommt, dass etwa zur Bekämpfung des Klimawandels ganz neue Berufe mit entsprechenden Qualifikationen gefragt sein werden. Der waff wird daher gemeinsam mit dem AMS Wien ein Modell für eine Arbeitsstiftung ähnlich den „Jobs PLUS Ausbildung“ entwickeln, wo er mit Branchen und Unternehmen, die spezielle Fachkräfte suchen, kooperiert und damit Arbeitsuchenden einen beruflichen Neustart ermöglicht. - Neue Ausbildungs-Betriebe durch Ausbildungs-Verbünde
Ziel ist es, auch neue Betriebe für die Lehrausbildung zu gewinnen. Eine Möglichkeit dafür sind sogenannte Ausbildungs-Verbünde. Sie haben den Vorteil, dass ein Betrieb, der in einem Beruf nicht alle Ausbildungsinhalte abdecken kann, die fehlenden Teile durch eine Zusammenarbeit mit anderen Betrieben anbieten bzw. sie ankaufen kann. Im Mittelpunkt steht dabei die Zusammenarbeit mit den überbetrieblichen Lehrausbildungs-Einrichtungen.
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”Mit dem Wiener Ausbildungspaket kann der waff einen wichtigen Beitrag für bessere berufliche Entwicklungschancen von jungen Menschen leisten. Sie ist die richtige Initiative zum richtigen Zeitpunkt.”
waff Geschäftsführer Fritz Meißl