Sie wird mit dem waff Labortechnikerin

Sie wird mit dem waff Labortechnikerin

Pauline Kukla hat viele Jahre Hilfsarbeiten gemacht. Durch ihren Lehrabschluss bekommt sie jetzt verantwortungsvollere Aufgaben und mehr Gehalt.

Paulina Kuklas Geschichte mit dem waff hat drei Akte und beginnt 2017. Die damals 20-Jährige kommt nach Wien und beginnt in der Produktion eines biochemischen Labors zu arbeiten.Sie spricht schon gut Deutsch, will aber besser werden. Paulina findet einen Kurs auf Niveau B2. Bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten stößt sie auf den waff, der den Großteil der Kosten übernimmt.

Durch den Job im Labor kommt Paulina in intensiven Kontakt mit Chemie. „Das hat mir einfach gefallen. Ich wollte immer mehr machen, zum Beispiel mit Chemikalien arbeiten. Aber ich kann nicht, weil ich keine abgeschlossene Ausbildung habe,“ erzählt sie.

Auch sie stand, wie so viele mit 15 Jahren, vor einer Weggabelung. Sie entscheidet sich für eine höhere Schule mit Fokus auf Tourismus. Heute würde sie das anders machen „aber in diesem Alter weiß man oft nicht genau, wo man in Zukunft arbeiten will. Ich dachte die Tourismusschule gibt mir viele Möglichkeiten. Das war dann aber nicht so.“

Vom Tourismus zur Chemie

Paulina will weiterkommen – und da kommt der waff zum zweiten Mal ins Spiel. Ihre Beraterin unterstützt sie bei der Entscheidung für den nächsten Schritt. Sie belegt einen Kurs zu Sicherheit im Labor beim TÜV, den der waff mitfinanziert. Dort lernt sie über Sicherheitsvorkehrungen, den Umgang und die Lagerung von Chemikalien und brennbaren Stoffen. Ein Anfang, meint die junge Frau, aber sie will mehr lernen – um dann im Job weitere Aufgaben übernehmen zu können und auch mehr zu verdienen. „Ich will eine Ausbildung machen die mir hilft, später mehr Möglichkeiten zu haben,“ sagt Paulina. Also wendet sie sich zum dritten Mal an den waff.

Es war cool, sich mit jemandem zusammen überlegen zu können, was man eigentlich will. Die Zeit nimmt man sich nicht für sich selbst.

Paulina Kukla, 25, über die Beratung beim waff
Paulina Kukla macht ihren Lehrabschluss nach

Gemeinsam mit ihrem Berater geht Paulina ihre weiteren Möglichkeiten durch. „Mein Berater hat sich Zeit genommen und versucht zu verstehen was ich erreichen kann. Es war cool, sich mit jemandem zusammen überlegen zu können, was man eigentlich will. Die Zeit nimmt man sich nicht für sich selbst.“ Paulina will vor allem eine langfristige Perspektive in einem sicheren Job. So entsteht die Idee, einen Lehrabschluss zur Labortechnikerin für Biochemie zu machen. „Ich wusste gar nicht, dass ich nach einiger Zeit im Job den Lehrabschluss nachholen kann“, sagt Paulina. Sie nimmt sich Zeit um in Ruhe zu überlegen. Und sie fragt auch ihren Vorgesetzten, der ihr versichert: Mit dem Lehrabschlusszeugnis kann sie verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen.

Also fällt Paulina die Entscheidung und beginnt mit dem Vorbereitungskurs. Anfang April ist sie voraussichtlich damit fertig, Ende April kann sie die Prüfung ablegen. 90% der Kurskosten und die gesamten Prüfungskosten übernimmt der waff. Für Paulina eine große Erleichterung. Denn ohne die finanzielle Unterstützung hätte sie den Kurs wohl nie gemacht, meint sie. In fünf Jahren, hofft die 25-Jährige, immer noch in der Chemiebranche zu arbeiten. Das Lehrabschlusszeugnis ist für Paulina nicht nur ein Blatt Papier. Es ist ein Nachweis über ihre Fähigkeiten und somit auch ein großes Stück Sicherheit.

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