Lehrstellenbörse „Volltreffer – heb ab zu deinem Traumjob!“

26. März 2019
(c) Bohmann

Lehrstellenbörse „Volltreffer – heb ab zu deinem Traumjob!“ von AMS, Stadt Wien und Land Niederösterreich am Flughafen Wien

Neue Chance für 750 Jugendliche auf Lehrplätze in Betrieben

Bundesministerin Beate Hartinger-Klein, der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, der Niederösterreichische Landesrat Martin Eichtinger sowie AMS-Wien-Chefin Petra Draxl und AMS-NÖ-Chef Sven Hergovich gaben Dienstag früh am Flughafen Wien die Startfreigabe für die große Lehrstellenbörse „Volltreffer – heb ab zu Deinem Traumjob“.

Die Kernpunkte der Lehrstellenbörse „Volltreffer“:

  • Die Lehrstellenbörse richtet sich an 750 Jugendliche aus Wien und Niederösterreich, die im 1. oder 2. Lehrjahr in einer überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) sind.
  • Das sind Jugendliche, die dank der überbetrieblichen Lehre eine gute berufliche Zukunft vor sich haben. Die ÜBA stellt eine qualitativ hochstehende und fundierte Lehrausbildung sicher, wenn es zu wenige Lehrstellen bei Unternehmen gibt.
  • Die ÜBA wird in Wien von AMS und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) durch die Wiener Ausbildungsgarantie, in Niederösterreich von AMS und Land NÖ im Rahmen der niederösterreichischen Lehrlingsoffensive finanziert.
  • Die Jugendlichen können sich bei der Lehrstellenbörse um 640 offene Lehrstellen in 45 verschiedenen Berufen bewerben. Damit bekommen sie die Chance, bereits vor Abschluss ihrer Ausbildung in einen Betrieb zu wechseln und dort nach dem Lehrabschluss weiterarbeiten zu können.
  • Die Lehrstellen werden von 50 renommierten Unternehmen – vom Konzern bis zum Kleinbetrieb – angeboten. Die Personalverantwortlichen dieser Unternehmen führen im Viertelstundentakt Bewerbungsgespräche mit den Jugendlichen.

„Mit der Wiener Ausbildungsgarantie stellen wir sicher, dass unsere Jugendlichen eine hervorragende Ausbildung bekommen. Weil die Wirtschaft leider nicht genug Lehrstellen zur Verfügung stellen kann, bieten wir in Wien ein lückenloses Ausbildungssystem, das hervorragend funktioniert."

Peter Hanke

Sozialministerin Beate Hartinger-Klein: „Die Überbetriebliche Lehrausbildung stellt eine gute Alternative für jene Jugendlichen dar, die Schwierigkeiten haben, eine Lehrstelle zu finden“, so Bundesministerin Mag. Hartinger-Klein. 

Stadtrat Peter Hanke: „In Wien gibt es für alle Jugendlichen die Wiener Ausbildungsgarantie. Sie fallen nicht in eine Lehrstellenlücke, weil die Betriebe zu wenig Lehrstellen anbieten können, sondern erhalten in der ÜBA eine top Berufsausbildung. Der „Volltreffer“ ist die Chance, noch vor Lehrzeitende in einen Betrieb zu wechseln. Unser System funktioniert!“ 

Landesrat Martin Eichtinger: „Die Jugendlichen von heute sind die Profis von morgen. Mit der größten Lehrlingsoffensive des Landes Niederösterreich haben wir ein klares Ziel: den Jugendlichen wieder eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Denn mit einem Lehrberuf sind sie am Arbeitsmarkt gefragter denn je“, so NÖ Landesrat Martin Eichtinger. 

AMS-Wien Chefin Petra Draxl: „Unser Anliegen ist es, dass hier heute viele Jugendliche eine gute Lehrstelle finden. Denn wer dranbleibt und seine Lehrausbildung abschließt, verbessert seine Chancen auf eine stabile Karriere und erhöht sein Lebenseinkommen.“

AMS-NÖ Chef Sven Hergovich: „149 Jugendliche aus Niederösterreich haben heute die Chance, ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieb kennen zu lernen und zwölf Unternehmen aus Niederösterreich, die in Summe knapp 270 Lehrstellen anbieten, bei der Wahl ihrer zukünftigen Lehrlinge einen Volltreffer zu landen. Unsere Aufgabe ist es, dafür die geeignete Plattform zu bieten, die für beide Seiten funktioniert. Wir stellen daher in Kooperation mit dem Land NÖ im Rahmen unserer Lehrlingsoffensive heuer 46 Millionen Euro zur Verfügung, um jungen Menschen den Einstieg in hochwertige Ausbildung zur ermöglichen.“

Hanke: „Lehrstellenbörse ist Startbahn für 600 voll motivierten Jugendlichen aus Wien für praxisnahe Top-Ausbildung in Betrieben“ 

Hanke: „Mit der Wiener Ausbildungsgarantie stellen wir sicher, dass unsere Jugendlichen eine hervorragende Ausbildung bekommen. Weil die Wirtschaft leider nicht genug Lehrstellen zur Verfügung stellen kann, bieten wir in Wien ein lückenloses Ausbildungssystem, das hervorragend funktioniert. Davon kann man sich heute überzeugen: Die überbetriebliche Lehre ist die Startbahn ins Berufsleben für unsere voll motivierten Wiener Jugendlichen! Wer jetzt auf eine Lehrstelle in einem Unternehmen wechselt, hat natürlich gute Chancen, gleich dort im Betrieb Fuß zu fassen. Darum freue ich mich gemeinsam mit den Jugendlichen über diese tolle Chance und wünsche toi toi toi! Wir brauchen diese Jugendlichen, ihre Kompetenzen, ihre Kreativität ganz dringend und ich bin sicher, die meisten werden heute beruflich abheben!“

Landesrat Eichtinger: „Das Speed-Dating im Zuge der NÖ Lehrlingsoffensive am Flughafen ist eine wichtige Veranstaltung für unsere zukünftigen Fachkräfte. 

Landesrat Eichtinger unterstreicht: „Das Speed-Dating im Zuge der NÖ Lehrlingsoffensive am Flughafen Schwechat ist eine wichtige Veranstaltung für unsere zukünftigen Fachkräfte. Rund 1.000 Jugendliche werden sich vor Ort für mehr als 600 Lehrstellen in 50 Unternehmen bewerben. Die Jugendlichen sind derzeit im Zuge der Lehrlingsoffensive in einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte und sollen durch dieses Speed-Dating in einen Betrieb wechseln können: Vom Einzelhandel über Gleisbautechnik bis zu Systemgastronomie. So setzen wir die richtigen Impulse am Arbeitsmarkt für unsere Jugend. „ 

Draxl: “Wiener Landesgrenzen kein Grund, sich von guter Lehre abhalten zu lassen“ 

„Dass wir diese Lehrstellenbörse diesmal gemeinsam mit Niederösterreich machen, war mir ein persönliches Anliegen. Die Bahn- und Busverbindungen ins Nachbarbundesland sind gut: Es gibt keinen Grund, sich von den Wiener Landesgrenzen von einer guten Lehrstelle abhalten zu lassen,“ betont AMS Wien Chefin Petra Draxl.    

Hergovich: „Es ist wichtig, junge Menschen zu ermuntern, eine gute Ausbildung zu machen.“ 

Angebot und Nachfrage passen am Lehrstellenmarkt leider nicht immer zusammen. Jugendliche ohne abgeschlossene berufliche Ausbildung sind im Schnitt zwölf Jahre ihres Erwerbslebens arbeitslos,“ erklärt der AMS-NÖ Chef Sven Hergovich. Hergovich: “Daher ist es wichtig, junge Menschen zu ermuntern eine gute Ausbildung zum Beispiel eine Lehre zu machen, sie dabei zu begleiten und zu unterstützen. Mit unserem Engagement für die Lehre sorgen wir auch für jene Fachkräfte, die die Wirtschaft jetzt und Zukunft braucht.“ 

Vor Ort Bewerbung für 640 Lehrstellen in 50 Unternehmen von Einzelhandel über Gleisbautechnik bis zu Systemgastronomie

Konkret richtet sich die Lehrstellenbörse an rund 750 Jugendliche im 1. oder 2. Lehrjahr, die derzeit in einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte bei Jugend am Werk, Weidinger & Partner, BFI (Berufsförderungsinstitut) sowie weiteren sechs Trägereinrichtungen ausgebildet werden und in einen Betrieb wechseln wollen. Die BewerberInnen wurden in den jeweiligen Einrichtungen vorbereitet und für den Bewerbungstag gebrieft.

So haben die Jugendlichen z.B. mit Unterstützung ihrer AusbilderInnen in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten Bewerbungsmappen mit Lebenslauf, Angabe des Lehrberufes, Zeugnissen, absolvierten Praktika sowie Recherchen über jene Firma, bei der sie sich bewerben, professionell erarbeitet und zusammengestellt.

Vor Ort im Airport Conference Center am Flughafen Wien gehen die Jugendlichen dann begleitet von ihren AusbilderInnen zu den Bewerbungsgesprächen. Diese finden Vormittag von 9 bis 12 Uhr und Nachmittag von 13 bis 16 Uhr im Viertelstundentakt statt. Die Lehrlinge absolvieren jeweils zwischen einem und sechs Bewerbungsgespräche.

Die Palette der Unternehmen, die insgesamt 640 Lehrstellen anbieten, reicht von großen Betrieben wie ÖBB, Rewe, Ankerbrot, Nordsee, Siemens Mobility, Hornbach und Eurest bis hin zu Klein- und Mittelbetrieben. Zu den Lehrberufen zählen u.a. Einzelhandelskaufleute, Bürokaufleute, E-Commerce-Kaufleute, Elektrotechnikerinnen und -techniker, Restaurantfachleute, Mechatronikerinnen und Mechatroniker, Maurerinnen und Maurer, Kfz-Technikerinnen und -Techniker, Köchinnen und Köche, IT-Technikerinnen und -Techniker und Systemgastronomiefachleute.

Zur Auflockerung gibt es eine Besichtigungstour am Flughafen Wien, Flugsimulatoren und auch eine Gamezone mit Wuzzler. Fürs richtige Bewerbungsstyling sorgt der Beautysalon, der von angehenden KosmetikerInnen aus überbetrieblichen Lehrwerkstätten „betrieben“ wird. Außerdem gibt es die Möglichkeit, professionelle Bewerbungsfotos und Videos machen zu lassen. Weitere Höhepunkte sind die Karriere-Talks mit PersonalistInnen der anwesenden Unternehmen sowie ein Bewerbungsquiz.