Hanke: „1.000 Laptops und Tablets für Lehrlinge in der überbetrieblichen Ausbildung“
Die Stadt Wien hat jetzt über den waff 1.000 Laptops und Tablets für Wiener Lehrlinge in der überbetrieblichen Ausbildung angeschafft.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke übergab heute gemeinsam mit der stv. Vorstandsvorsitzenden des waff, Gemeinderätin Yvonne Rychly, die ersten an Lehrlinge von Jugend am Werk.
Dazu Stadtrat Peter Hanke: „Die Coronakrise und ihre wirtschaftlichen Folgen treffen vor allem junge Menschen. In Wien unternehmen wir alles, um den jungen Wienerinnen und Wienern trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, eine gute Ausbildung und einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Im Rahmen des 17 Millionen Euro schweren Wiener Corona-Ausbildungspaketes zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit investieren wir 10 Millionen Euro alleine in die überbetriebliche Lehrausbildung und damit in sichere Lehrplätze. Neben der Aufstockung der Ausbildungsplätze gemeinsam mit dem AMS Wien, statten wir jetzt die Jugendlichen zusätzlich mit Laptops und Tablets aus. Dafür nehmen wir über 700.000 Euro in die Hand.“
"In Wien unternehmen wir alles, um den jungen Wienerinnen und Wienern trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, eine gute Ausbildung und einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen."
Peter Hanke
Hanke: “Alle müssen die gleichen Chancen auf eine gute Ausbildung haben – das ist auch für die Fachkräftesicherung der Wirtschaft wichtig“
„Digitaler Unterricht und distance learning sind auch in der Lehrausbildung seit Corona ein Faktum. Dabei müssen alle die gleichen Chancen haben. Es darf kein digital gap entstehen. Mit der Unterstützung für eine adäquate Lerninfrastruktur in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten wollen wir dazu einen weiteren Beitrag leisten,“ versichert Hanke. Hanke unterstreicht dabei auch die Bedeutung von gut ausgebildeten Fachkräften, die im Umgang mit neuen Technologien und digitalen Medien am Puls der Zeit sind. „Top qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Eckpfeiler für eine nachhaltige Erholung unserer Wirtschaft nach Corona,“ weiß der Wiener Stadtrat.
Alle Ausbildungseinrichtungen haben bereits ihren Bedarf an Laptops und Tablets angemeldet. Alleine für Jugend am Werk sind es 240 Geräte. Zu den Packages gehören auch Software, Datenvolumen, Mäuse, Headsets, Webcams und selbstverständlich Laptoptaschen sowie Tablethüllen. Eingesetzt werden diese unter anderem in den Bereichen Informatik, Gebäudetechnik, Bau, Büro, Holz- und Metallverarbeitung. Jugend am Werk verleiht die Geräte an die Lehrlinge, solange diese bei ihnen in Ausbildung sind.
Ausbildung in Zukunftsberufen – Jugend am Werk bildet FahrradmechatronikerInnen aus. Dass die überbetrieblichen Lehrwerkstätten auch Motor für die Ausbildung in sogenannten neuen Lehrberufen etwa in Zusammenhang mit der Bekämpfung des Klimawandels werden, bezeichnet Hanke als wichtiges gemeinsames Ziel. Ein Beispiel dafür ist Jugend am Werk, das seit wenigen Wochen FahrradmechatronikerInnen ausbildet. Die ersten 10 Jugendlichen, davon 4 Mädchen, haben mit ihrer Ausbildung bereits begonnen.
Bei der Ausbildung geht es nicht nur um das Instandhalten, Warten und Reparieren von Fahrrädern, sondern auch von Scootern, E-Scootern, Longboards, Hover-Boards und Segways. Das Ausbauen, Einbauen und Prüfen von mechanischen, elektrischen, elektronischen oder hydraulischen Bauteilen gehört ebenso zur Ausbildung wie die Suchen, das Analysieren und Beheben von Fehlern, oder das Ausstatten mit Zusatzantrieben, wie z. B. Elektromotoren.
Insgesamt bildet Jugend am Werk derzeit über 800 Wiener Lehrlinge, die keine Lehrstelle in einem Betrieb haben, in rund 25 verschiedenen Berufen aus.