Aktion 20.000: Stöger und Brauner stellen Maßnahmenpaket für Wien vor

31. März 2017

In Wien waren im Jahresdurchschnitt 2016 insgesamt 19.552 Personen 50+ langzeitarbeitslos. Mit der Einführung der Aktion 20.000 und der schnellen Umsetzung des Investitionspakets wollen Sozialminister Alois Stöger und die Wiener Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner schon in den kommenden Monaten zusätzliche Arbeitsplätze in Wien schaffen.

„Durch die Aktion 20.000 werden wir in Wien mehrere Tausend zusätzliche Stellen im kommunalen Bereich und gemeinnützigen Einrichtungen schaffen. Damit geben wir Betroffenen eine neue Perspektive am Arbeitsmarkt und schaffen einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft."

Sozialminister Alois Stöger

Auch in Wien wird die Pilotregion für die Aktion 20.000 im Juli starten. Wie vorgesehen sollen zuerst Pilotprojekte starten und danach ausgerollt werden. So sollen bereits ab Juli mindestens 200 Personen einen geförderten Arbeitsplatz im Bereich des Magistrats und der kommunalen Unternehmen erhalten.

„Wien macht bei der Aktion 20.000 der Bundesregierung selbstverständlich mit. Wir werden in diesem Rahmen für ältere arbeitslose Wienerinnen und Wiener neue Beschäftigungsmöglichkeiten in der Stadt Wien und ihren Einrichtungen schaffen“, erklärt Brauner, die dabei vor allem auch BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung beschäftigen will.

"Das ist ein wichtiger Beitrag, um drohende Altersarmut zu bekämpfen.“

Renate Brauner

Als Beispiele für Beschäftigungsmöglichkeiten nannte Brauner Unterstützung für ältere Menschen im Alltag, Menschen in einer Sondersituation, wie bei Krankheit oder nach einem Unfall, Unterstützung bei Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen, Grätzelbetreuung sowie Mitarbeit bei Park-, Grünraum-, und Gewässerpflege beziehungsweise -Reinigung.

Der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) koordiniert das Pilotprojekt für den kommunalen Bereich in enger Abstimmung mit der Personaldirektion der Stadt Wien. Die Gesamtverantwortung liegt beim AMS Wien. Die Anstellung soll grundsätzlich bei einem oder mehreren gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassern, wie z.B. JobTransFer, Trendwerk, itwork, erfolgen. „Bis Mai werden wir die Stellenanforderungen und die notwendigen Qualifikationen konkretisieren“, erläutert Brauner die nächsten Umsetzungsschritte. Die ersten Jobeinstiege sollen schon mit 1. Juli 2017 erfolgen.