Gaál/Hanke: Stadt Wien fördert Frauen, die berufsbegleitend studieren

21. Februar 2024
(c)Jana Madzigon

200 Frauen bei waff-Networking Party „Studiert wird!“

Gleichstellung und Fachkräftesicherung – das sind die zwei Ziele, die das waff-Programm für berufsbegleitendes Studieren von Frauen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technik zusammenbringt. Nach drei Semestern studieren bereits 123 Frauen mit einem waff-Stipendium an einer der vier Wiener Fachhochschulen. Viele von ihnen waren am Dienstag gemeinsam mit zahlreichen Interessentinnen am waff-Programm zu einer Networking Party eingeladen. Rund 200 Frauen haben sich auf Einladung von Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und des waff beim Fest „Studiert wird!“ im Aux Gazelles über das Programm informiert und mit den anwesenden Vertreter*innen der Fachhochschulen und Unternehmen vernetzt.

"Dass wir Frauen in technischen Berufen über waff-Stipendien fördern, ist auch eine Maßnahme aus unserer großen Frauenbefragung ,Wien, wie sie will‘"

Kathrin Gaál

Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál: „Die Stadt Wien steht für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Da ist die Förderung von Frauen gerade in Bereichen, in denen sie bislang unterrepräsentiert sind, besonders wichtig. Dass wir Frauen in technischen Berufen über waff-Stipendien fördern, ist auch eine Maßnahme aus unserer großen Frauenbefragung ,Wien, wie sie will‘. Wir wollen den Wienerinnen den Rücken stärken und ihnen neue Jobchancen und Weiterbildung ermöglichen. Umso mehr freut es mich, dass so viele engagierte Frauen vor Ort waren, die bereits im berufsbegleitenden Studium sind oder es jetzt angehen wollen.“

"Mit dem waff-Programm schaffen wir als die Stadt gute Rahmenbedingungen, um vielfältige Möglichkeiten nutzen zu können."

Peter Hanke

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke freut sich über die positive Resonanz auf das Stipendienprogramm des waff: „Die großen wirtschaftlichen Veränderungsmotoren Digitalisierung und Ökologisierung bringen für Frauen große Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem waff-Programm schaffen wir als die Stadt gute Rahmenbedingungen, um vielfältige Möglichkeiten nutzen zu können. Das hohe Interesse der Frauen bestätigt die eingeschlagene Richtung.“

Die 200 Frauen haben die Networking Party intensiv zum Austausch von Erfahrungen im berufsbegleitenden Studieren, zum Vernetzen untereinander und mit den Unternehmensvertreter*innen von Atos, Magenta, Mondi und den Wiener Stadtwerken sowie den Vertreter*innen der vier Wiener Fachhochschulen, der FH des BFI, der FH Campus Wien, der FH Technikum und der FH Wien der WKW genutzt.

waff-Stipendium für berufsbegleitendes Studieren von Frauen

Für ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technik erhalten Frauen ein höchst attraktives Paket an Rahmenbedingungen geboten. Bei entsprechendem Studienerfolg gibt es ein Stipendium von 10.000 Euro für ein Bachelor-Studium und 7.500 Euro für ein Master-Studium. Gefördert werden Studien in 33 berufsbegleitenden FH-Studiengänge in Wien, in denen der Frauenanteil unter 50 Prozent liegt.

Zusätzlich zum Stipendium bietet der waff intensive Beratung sowie Vorqualifizierungskurse an, um beispielsweise Mathematik- oder Physikkenntnisse aufzufrischen und dann Aufnahmeprüfungen zu schaffen. Während des berufsbegleitenden Studiums finden Vernetzungstreffen, Workshops und Coachings statt, um den erfolgreichen Studienabschluss zu ermöglichen.

Interessierte Frauen können sich unter 01 21748 555 an den waff wenden, um einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

„Mehr Zeit. Mehr Raum. Mehr Chancen.“: Zahlreiche Maßnahmen aus der Wiener Frauenbefragung

Die große Frauenbefragung „Wien, wie sie will“, die die Stadt 2022 durchgeführt hat, hat ergeben, dass Bildung und Weiterbildung ein wichtiges Thema für die Wienerinnen ist. Das zeigt, wie wichtig die waff-Stipendien sind, um den Frauenanteil in technischen Berufen zu erhöhen. Bei der Frauenbefragung haben 15.500 Wienerinnen in mehr als 77.000 Antworten ihre Ideen, Wünsche und Bedürfnisse mitgeteilt. Die Ergebnisse sind die Grundlage für konkrete Maßnahmen und Projekte der nächsten Jahre.

Weitere konkrete Maßnahmen, die bereits auf Basis der Ergebnisse der Frauenbefragung umgesetzt worden sind: das Frauengesundheitszentrum „FEM Med“, die Fortsetzung des Projekts „Respekt: Gemeinsam Stärker“, die Ausweitung der „Roten Box“ auf ganz Wien, das 5. Frauenhaus, die Mädchen*zone in Favoriten, das Projekt „Mädchen feiern Technik“ und die Ausweitung des Töchtertags um den „Töchtertag KIDS“ für Volksschülerinnen und – 2024 ganz neu – den Töchtertag MINI für Mädchen im Kindergartenalter.

Unter dem Motto „Wien, wie sie will“ findet von 4. bis 8. März die erste Wiener Frauenwoche statt – mit mehr als 100 kostenlosen Angeboten in ganz Wien (wienerfrauenwoche.at).